Kotodama Journal
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Ukemi
Verfasst von Esther Pierling am 25.08.2021
Alles (muss) sich ändern, weil es früher oder später antiquiert.Das gilt ausnahmelos und wird oft mit dem bonmot zitiert:" Das einzig Beständige ist das Unbeständige".
Viele verstehen Veränderung des Bestehenden als eine Art Verlust.....stimmt ja auch.Oft ist so ein Verlust aber auch gut, wenn nicht sogar überfällig, denn es gehört Weiterentwicklung an den Start, eine Neuerung im Sinne von Verbesserung.In so einem Fall soll man mutig sein und vorurteilsfrei auf so ein neues "Ding" gucken, es ausprobieren und DANN befinden :-D

Ich gucke gerne Leichtathletik, weil es technisch sehr anspruchsvoll ist. Über Hürden zu springen und dabei nicht das Tempo, oder den Rhythmus zu verlieren, oder den eigenen Körper höher zu bewegen, als es selber lang ist.....das ist Kunst, Bewegungskunst.und auch beim Hochsprung sieht man deutlich, dass die Athleten es heute ganz anders machen, als früher.Warum?
Weil sie irgendwann eine Verbesserung entdeckt haben....das Schrauben, das Drehen.
Das hat auch mit unserer Bewegungsart zu tun, auch das, was Hürdenläufer tun....wir passen auch auf, dass wir unser Tempo und den Rhythmus klar und passend haben.
Gestern gab es also wieder Verluste :-D....wir lassen die traditionellen ukemi los und erweitern um moderne Varianten, die körperschonender sind, weniger Raum brauchen und uns schneller aus der Angriffslinie bringen.
Nein, das Erlernen der alten Form, war nicht für die Katz, aber nicht ausreichend. Alles was wir lernen, ist ein Gewinn...sogar die ganz schlechten Sachen, denn spätestens dann wissen wir:" ok...so also nicht!"
Die Neue läuft eher über den Schultergürtel...vorwärts wie rückwärts und wurde gestern schön geübt.....ja, man merkt das Muster, aber wir wissen ja auch, dass wir durchaus in der Lage sind Neues zu etablieren....via Übung.
Natürlich klappte das auch :-D
Das Rechts/Links-Ding war wieder herausfordernd, einzelne Körperteile haben wir anders angesteuert...Stichwort "Froschbein".
Das ist Alltag im Aikido keiko....man muss bereit sein, immer wieder etwas Neues zu lernen, es erst mal NICHT zu können.So wie fremde Sprachen, oder Instrumente.

Im nito hatten wir auch so ein Dingelchen der scheinbaren Unmöglichkeit...man fühlte sich wieder wie am ersten Übungstag mit 2 Schwertern...hilflos.
Wir üben weiter.:-D
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